Exchange Server Monitoring Sensoren
Microsoft Exchange liefert durch die Managed Availability und diversen integrierten Tests bereits alle notwendigen Informationen für die Überwachung der E-Mail-Infrastruktur.
Vielen Kunden betreiben auch trotz der Nutzung von Exchange Online noch lokale Exchange-Server, zum Einen für die Administration der hybriden Identitäten zum Anderen als E-Mail-Gateway für lokale Anwendungen.
Viele Monitoring-Lösungen liefern über z. B. WMI diverse Werte zurück, die aber im ersten Schritt keinen Rückschluss auf den tatsächlichen Status der Exchange-Umgebung ermöglichen.
Im Rahmen vieler Projekte im Umfeld Microsoft Exchange haben wir neben verschiedenen Automatisierungen wie z. B. Mailbox-Anlage, Wartungsmodus-Management auch Monitoring-Skripte für z. B. icinga, CheckMK, Zabbix entwickelt.
Die Sensoren werden als lokale PowerShell-Skripte vom Monitoring-Agent mit delegierten Lese-Rechten in der Exchange-Organisation ausgeführt und die Ergebnisse dann an das Monitoring zurückgeliefert.
Sensortyp | Zweck |
Überwachung Nachrichtenwarteschlange | Unter Angabe der Warnungs- und Fehlerschwellenwerte werden die Nachrichtenwarteschlangen entsprechend auf den Servern überwacht und bei Erreichen der Schwellenwerte entsprechende Meldungen im Monitoring ausgegeben. |
Replikationsstatus | Ausführung des Test-Cmdlets für die Datenbankreplikation der DAG und Verarbeitung der Ergebnisse im Sensor |
Prüfung Status MRS-Dienst | Ausführung des Test-Cmdlets für die MRS-Dienst-Prüfung und Verarbeitung der Ergebnisse im Sensor |
Datenbank-Sicherungs-Status | Liest den vom Exchange Server „wahrgenommenen“ Sicherungszeitpunkt aus und gibt entsprechende Fehler- bzw. Warnmeldungen aus, wenn der Zeitpunkt länger zurückliegt (Stichwort Festplattenüberlauf bei Nicht-Anwendung der Truncation-Logs) |
Datenbankkopie-Überwachung | Liest den Status der Datenbankkopien der Exchange-Server aus gibt die Ergebnisse im Sensor zurück |
Datenbank-Mount-Überwachung | Prüft, ob die Datenbank auf dem richtigen Host gemäß „Aktivierungsreihenfolge“ gemounted ist, andernfalls wird ein Fehler zurückgegeben. |
Auswertung des Server Component State | Auswertung des Cmdlets Get-ServerComponentState pro Server um den Dienststatus zu ermitteln. Rückgabe abweichender Werte über den Sensor. |
Auswertung der Managed Availability | Über Get-ServerHealth werden die Sensorergebnisse der Managed Availability zurückgeben, fehlerhafte Status werden über den Sensor zurückgegeben. |
Prüfung der von Exchange genutzten Zertifikate hinsichtlich Ablaufdatum | Der Sensor prüft die in der Exchange-Konfiguration aktiv genutzten Zertifikate (IIS Front- und Backend, Transportservice, Sendekonnektor, Federation) und prüft die Laufzeiten gegen einen Warn- bzw. Fehlerschwellenwert |
Sensor zur Überwachung von Elementmengen im Posteingang | Überwachung der Elementmengen in Postfächern, um Abruffehler von den Anwendungen im Vorfeld zu erfassen |
Sensor zur Überwachung der Anmeldung von technischen Accounts | Überwachung der letzten Anmeldung von Postfächern um Abruffehler von den Anwendungen im Vorfeld zu erfassen |
Neben den Exchange spezifischen Sensoren, empfehlen wir auch immer die Überwachung der CPU-Auslastung, Festplattenspeicher-Nutzung und Überwachung des Status der Dienste. Letzteres ist wichtig, da durch fehlgeschlagene Exchange Updates regelmäßig nicht alle Dienste wieder in den Zustand „Automatisch“ gestellt werden und hierdurch kritische Komponenten nicht mehr funktionieren.
Für das von Microsoft empfohlene Healthchecker-Skript haben wir einen Wrapper entwickelt, welcher den Report als E-Mail an einen definierbaren Personenkreis sendet. Hierdurch werden z. B. auch aktuelle ausstehende Exchange Updates automatisch an die Administratoren versendet.
Der Aufwand für die Integration der Skripte ist überschaubar, der Mehrwert dagegen hoch. Viele unserer Kunden nutzen die Lösungen im Umfeld CheckMK ein und können nun valide Aussagen über den Status ihrer Exchange-Umgebung treffen.
Interessiert? Dann schreiben Sie uns gerne via Chat, Kontaktformular oder rufen Sie uns an.